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Im Jahr 1800 war Göttingen wohl die berühmteste
Universitätsstadt Deutschlands, wenn nicht sogar Europas. Von
überall her zog es junge Menschen - ausschließlich
Männer, das Frauenstudium lag noch in weiter Ferne - in unsere
Stadt, die bei einer Einwohnerschaft von jetzt etwas über 8000
Personen immerhin fast 700 Studenten beherbergte. Nichts belegt das
damalige Renommee der Georgia Augusta besser als die Worte, mit denen
Johann Wolfgang von Goethe rückblickend seinen Wunsch beschreibt,
an der Leine studieren zu können (Dichtung und Wahrheit, Zweiter
Teil, Sechstes Buch): "Bei diesen Gesinnungen hatte ich immer
Göttingen im Auge. Auf Männer wie Heyne, Michaelis und so
manchem anderen ruhte mein ganzes Vertrauen; mein sehnlichster Wunsch
war, zu ihren Füßen zu sitzen und auf ihre Lehren zu
merken". Goethes Studienwunsch scheiterte zwar am Widerstand
seines Vaters, allerdings hat sich der Dichter später mehrfach und
gern in Göttingen aufgehalten.
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