Abriss der Stadtgeschichte

(1) 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29
Im Jahr 953 schenkte der deutsche Kaiser Otto I. in einer Urkunde dem von ihm besonders geschätzten Moritzkloster in Magdeburg einige Ländereien, worunter sich auch Güter befanden, die in einem Dorf namens Gutingi lagen. Urkunde Kaiser Otto I. aus dem Jahr 953 mit der ersten Erwähnung des Ortes Gutingi Mit dieser Schenkung taucht der Name unserer Stadt erstmals aus dem Dunkel der Geschichte auf. Eine Ersterwähnung darf allerdings nicht mit der Gründung eines Ortes verwechselt werden. Sie besagt nicht mehr und nicht weniger, als dass die genannte Siedlung zum Zeitpunkt ihrer Erwähnung bereits bestand. Wann sie gegründet wurde und wie lange sie schon existierte, bleibt unklar. Auch für das Dorf "Gutingi" gibt es kein Gründungsdatum. Sicher ist aber aufgrund zahlreicher archäologischer Grabungen, dass im Gebiet der heutigen Stadt Göttingen schon weit in vorgeschichtlicher Zeit immer wieder Menschen siedelten. Der Ortsname Gutingi ist wahrscheinlich zu deuten als "Siedlung am Wasserlauf" (mit dem germanischen "gote" hängt das heutige "Gosse" zusammen), wobei mit dem Wasserlauf ein Vorläufer des heutigen Reinsgrabens gemeint ist, einer jener zahlreichen Bachläufe, die vom Hainberg in die Leine fließen. Die wahrscheinlich wenigen und bescheidenen Hütten des Dorfes gruppierten sich um eine dem Hl. Albanus geweihte Kirche, so dass die Albanikirche das älteste Göttinger Gotteshaus ist. Der heutige Kirchenbau stammt allerdings erst aus dem 14. und 15. Jahrhundert.

Weiter ...


Impressum