Abriss der Stadtgeschichte

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Die Geistlichen und die zahlreichen kirchlichen Institutionen, die über das Gebiet der Stadt verstreut waren, unterstanden den geistlichen Gerichten und bildeten auf diese Weise gewissermaßen Fremdkörper innerhalb der Stadt. Das hatte nicht zuletzt auch finanzielle Folgen, denn die Geistlichen waren von der wichtigsten städtischen Steuer, dem sog. "Schoß", befreit. An erster Stelle standen die fünf Pfarrkirchen mit ihren zahlreichen Altären: St. Johannis, St. Jacobi, St. Nicolai, St. Albani, St. Marien. Daneben sind die Klöster der Franziskaner und der Dominikaner zu nennen. Paulinerkirche und alte Universitätsbibliothek Zuerst - wahrscheinlich 1268 - ließen sich die Franziskaner, auch "Barfüßer" genannt, auf der östlichen Seite der Stadt direkt an der Mauer nieder; die zu ihrem Kloster führende "Barfüßerstraße" erinnert noch daran. Die Kirche dieses Klosters wurde in den Jahren 1820-1824 abgerissen, als der sog. Neue Markt (heute Wilhelmsplatz) geschaffen wurde. 1294 erhielten die Dominikaner von Herzog Albrecht das Privileg, sich auf der entgegengesetzten Stadtseite, ebenfalls in Mauernähe niederzulassen. Ihre Kirche war den Hl. Petrus und Paulus geweiht war. Sie war der größte Kirchenbau der Stadt und gab der Paulinerstraße den Namen; heute ist sie ein Teil der alten Universitätsbibliothek.

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