Chronik für das Jahr 2006 |
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1. Januar 2006 Seit dem Jahreswechsel geht das NDR-Studio Göttingen unter neuer Leitung auf Sendung. Die studierte Kunsthistorikerin und Rundfunkjournalistin Martina Schimmelpenning löst Jürgen Berger ab, der nach drei Jahren in Göttingen nach Hannover wechselt. 2. Januar 2006 Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft veranstalten Bundesregierung und Wirtschaft im laufenden Jahr die Imagekampagne "Deutschland - Land der Ideen", deren Kernstück der Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" ist. Auftakt dieses bundesweiten Wettbewerbs ist eine Veranstaltung im Göttinger Künstlerhaus, dem ehemaligen Wohnhaus des Physikers und Aufklärers Georg Christoph Lichtenberg. Vier weitere Göttinger Orte wurden von der Jury in das Programm aufgenommen und werden sich im Laufe des Jahres vorstellen: die alte Sternwarte an der Geismar Landstraße, die Biomedizinische NMR Forschungs-GmbH am Institut für biophysikalische Chemie, die alte Erdbebenwarte am Hainberg und das Schülerlabor XLAB. 18. Januar 2006 Der Verwaltungsrat des Deutschen Theaters (DT) wählt Claudia Schmitz zur Nachfolgerin des aus Altersgründen ausscheidenden Verwaltungsdirektors Ulrich Klötzner. Die 1970 geborene Juristin Schmitz war zuvor u. a. am Staatstheater Hamburg, am Nationaltheater Mannheim und am Jungen Ensemble Stuttgart tätig. Mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Linkspartei beschließt der Rat der Stadt die Einrichtung von fünf neuen Ortsräten. Dafür werden folgende "Ortschaften" neu gebildet: Göttingen-West, Göttingen-Leine, Göttingen-Mitte, Göttingen-Ost und Göttingen-Süd. Oberbürgermeister Jürgen Danielowski kündigt in der Ratssitzung an, den Beschluss wegen der dadurch entstehenden Kosten von ca. 30000 Euro jährlich anfechten zu wollen und die Kommunalaufsicht einzuschalten. Am frühen Samstagmorgen bersten auf der Deponie Deiderode aus bisher unbekannten Gründen zwei 20 Meter hohe Vergärungsbehälter (Fermenter). Obwohl sich 4,5 Millionen Liter Gärschlamm und 2,5 Millionen Liter Regenwasser in einer gewaltigen Flutwelle zu Tal wälzen, die Leine verschmutzt und weitere Anlagen beschädigt werden, kommen glücklicherweise keine Menschen zu Schaden. Der "Göttinger Elch" , der einzige deutsche Satirepreis, wird im Alten Rathaus dem Cartoonisten Hans Traxler verliehen. Die Laudatio hält Prinz Asfa-Wossen Asserate, in Deutschland lebender Spross der ehemaligen äthiopischen Königsfamilie. Die anlässlich der Preisverleihung im Alten Rathaus gezeigte Ausstellung mit Arbeiten von Traxler "Starke Gefühle – eine kleine Retrospektive" wird von insgesamt 1100 Personen besucht. 21. Januar – 4. Februar 2006 720 Kinder besuchen die diesjährigen Kinderbuchwochen. Ein Höhepunkt dieser Veranstaltungen zur Leseförderung ist die Zeugnisfeier für Grundschulkinder, ein langer spannender Abend rund um das Thema der "Sieben Sinne". 23. Januar 2006 In einer traditionellen Feier segnet der aus Hawai angereiste Kahuna (Priester) Laakea Suganuma die Federskulptur des hawaiianischen Kriegsgottes Kukailimoku. Die als Teil der weltberühmten Cook-Forster-Sammlung im Institut für Ethnologie verwahrte Skulptur geht mit 499 weiteren Exponaten auf die Reise nach Honululu, wo sie in einer Ausstellung in der dortigen Academy of Arts gezeigt werden. 27. Januar 2006 Auch in Göttingen ist die Luft mit Feinstaub hoch belastet, denn seit Anfang Januar wurde an der Bürgerstraße der zulässige Grenzwert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft bereits 13 Mal überschritten. Zulässig sind jährlich lediglich 35 Überschreitungen. Werden häufiger überhöhte Werte gemessen, muss die Stadtverwaltung Gegenmaßnahmen - z. B. Fahrverbote für Schwerlastwagen, geänderte Verkehrsführung - ergreifen. Im 80. Lebensjahr stirbt der Pastor und Kirchenmusiker Ernst Arfken. Arfken, der 1965 als Pfarrer an die Jacobikirche gekommen war und nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1987 fünf Jahre für die SPD dem Rat der Stadt Göttingen angehört hatte, komponierte u. a. 50 Kantaten, drei Messen und zwei Symphonien. |
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