Chronik für das Jahr 1960

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1. September 1960

Heute besteht der Kraftpost-Verkehr des Göttinger Postamtes 40 Jahre. Die erste Linie führte nach Bremke, jetzt sind es 17 Linien, die mit 22 Omnibussen und 8 Personen-Anhängern befahren werden. Im vergangenen Jahre haben diese Wagen über eine Million Kilometer zurückgelegt und über zwei Millionen Fahrgäste befördert.

4. September 1960

Im Rosengarten am Wall veranstaltete die Landsmannschaft Ostpreußen zum "Tag der Heimat" ihre alljährliche große Kundgebung, an der Tausende aus dem ganzen Bundesgebiet teilnahmen.

8. - 9. September 1960

Die Fraktion der Christlich-Demokratischen Union im Niedersächsischen Landtage hielt sich zu einem Informationsbesuch in Südhannover auf und trat zu einer Sitzung in Göttingen zusammen. Einer der Hauptpunkte der Verhandlungen war die Frage, ob in Niedersachsen eine zweite Universität zu gründen sei. Die Fraktion tritt dafür ein, alle verfügbaren Mittel für die Georgia Augusta einzusetzen.

11. September 1960

Von der Schlesischen Landsmannschaft ist auf dem Hainberg eine Eichendorff-Gedenkstätte errichtet worden. Mit einer Feier wurde heute der Stein der Stadt übergeben, sein Sockel dabei mit schlesischer Erde aus Neisse, der Ruhestätte des Dichters, bestreut.

In der katholischen St. Michaels-Kirche verübte ein Unbekannter Brandstiftung durch Anzünden ausliegender Schriften. Die Untat wurde rechtzeitig bemerkt, so daß kein größerer Schaden entstand.

16. September 1960

Eröffnung der ersten Spielzeit des "jungen theaters - studiokreis Göttingen - Berlin" im eigenen Hause Geismarlandstraße 19, dem einstigen Maschinensaal der Buchdruckerei Grosse.

23. - 25. September 1960

Mitgliederversammlung des Landesverbandes der Volkshochschulen Niedersachsens.

Mit sportlichen Kämpfen im Jahn-Stadion, musischen Spielen in der Aula des Felix-Klein-Gymnasiums und einer Kranzniederlegung am Ehrenmal der ostpreußischen und niedersächsischen Regimenter im Rosengarten am Wall hielt die Deutsche Jugend des Ostens ihre Bundesspiele ab.

17. September 1960

Kurz vor Vollendung des 81. LebensJahres starb der emeritierte Professor der Pädagogik an der Georgia Augusta und Ehrenbürger der Stadt Göttingen, Dr. phil., Dr. jur. h. c. Hermann Nohl, ein Bahnbrecher moderner Erziehungswissenschaft. Zu seinem 80. Geburtstage erhielten die Südschulen in der Kantstraße 1959 seinen Namen.

28. September 1960

171 Facharbeiter und 87 Kaufmannsgehilfinnen und -gehilfen konnten nach mit der Prüfung abgeschlossenen Lehrzeit heute freigesprochen werden.

30. September 1960

Rat und Verwaltung veranstalteten in den Räumen der Gaststätte "Rohns" auf dem Hainberge zum neunten Male die "Jungbürgerfeier" für die in diesem Jahre wahlmündig werdenden jungen Göttinger.


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