Chronik für das Jahr 1916

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1. Mai 1916

Einführung der "Sommerzeit" durch Vorstellen der Uhren in der Nacht von 11 auf 12 Uhr.

Der Vaterländische Frauen-Zweigverein läßt 20.000 m Barchent zu Unterbeinkleidern für die Truppen verarbeiten, bislang fertiggestellt 8000 Stück. Den hiesigen Lazaretten sind 5230 Gläser Fruchtkonserven zugegangen.

12. Mai 1916

Beschluß der städtischen Kollegien über ein der städtischen Sparkasse zu gewährendes Darlehen von 2.500.000 Mark zu Kriegsanleihe-Zeichnungen in Stücken von je 500.000 Mark.

13. Mai 1916

Zu den Brotkarten werden von heute ab "Beikarten" für besondere Vermerke, z. B. beim Einkauf von Seife pp. ausgegeben.

20. Mai 1916

Einführung der "Kundenlisten" für den Fleisch- und Fleischwarenbezug.

22. Mai 1916

In den früheren Räumen der Sparkasse im Stadthause hat der Magistrat eine Goldwarenankaufsstelle eingerichtet. Für abgelieferte goldene Uhrketten werden auf Wunsch eiserne Ersatzketten zum Selbstkostenpreise abgegeben.

25. Mai 1916

Fahrt des ersten städtischen "Speisewagens" mit 2 "Kochkisten" zu je 230 l Inhalt durch die Stadt. Die 6/10 l-Portion (Erbsensuppe mit Schinkenspeck) kostet 15 Pfennige.

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