Chronik für das Jahr 1915

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3. Dezember 1915

Besuch des Oberpräsidenten von Windheim, der sich im Rathaus durch Oberbürgermeister Dr. Calsow die Mitglieder der städtischen Kollegien vorstellen läßt, die städtische Sparkasse, das Badehaus, die Mechaniker-Fachschule, die Einrichtungen der Verwundeten-Fürsorge u.a. besichtigt.

4. Dezember 1915

Der Magistrat veröffentlicht die Bestimmungen über Einführung von Milchkarten.

7. Dezember 1915

Gründung eines Ortsausschusses für kriegsbeschädigte Akademiker.

13. Dezember 1915

Ausgabe des Milchfrühstücks in den Volksschulen, die sonst erst im Januar begann.

22. Dezember 1915

Das 10. Spendenverzeichnis des Vaterländischen Kriegshilfsdienstes weist bis heute einen Eingang von 306.451 Mark auf, die Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der Gefallenen außerdem einen Betrag von 31.042 Mark.

24. Dezember 1915

Bestimmung über Anbringung von Preistafeln für Fleisch und Fleischwaren im Stadt- und Landkreise Göttingen.

31. Dezember 1915

Die Preisentwicklung der wichtigsten Lebensmittel im Jahre 1915 zeigt folgendes Bild und ist ein Zeugnis für die preisregulierende Wirkung dieser kommunalen Maßregel:

LebensmittelPreis JahresbeginnPreis Jahresschluß
Roggenmehl0,40 Mark0,38 Mark
Zucker0,50 Mark0,60 - 0,70 Mark
Rindfleisch1,80 - 2,20 Mark2,40 Mark
Schweinefleisch1,80 - 2,00 Mark3,60 Mark
Speck und Schmalz2,00 Mark4,00 Mark
Mettwurst2,40 Mark4,40 Mark
Frische Wurst2,00 Mark4,00 Mark
Roggenbrot (klein)0,50 Mark (1450 g)0,35 Mark (1000 g)
Roggenbrot (groß)0,70 Mark (2060 g)0,70 Mark (2000 g)
Kartoffeln (1 Metze = 8 Pfund)0,32 Mark0,34 Mark

Kriegsbrot: 63% Roggen, 27% Weizen, 10% Kartoffeln

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