Chronik für das Jahr 1915 |
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1. Januar 1915 Im Rechnungsjahr 1913/14 hatte die Stadtkämmerei eine Einnahme von 2.625.926 Mark (gegen 2.531.359 Mark 1912/13) und eine Ausgabe von 2.621.052 Mark (2.473.839 Mark) im ordentlichen Teil, im außerordentlichen 2.641.850 Mark Einnahme, 1.761.041 Mark Ausgabe zu verzeichnen. Die Städtische Sparkasse schloß das Geschäftsjahr 1914 mit einem Einlagebestand von 20.184.583 Mark gegen 19.688.000 Mark im Vorjahre ab. Die Anzahl der Sparkonten beträgt 22.340, die Höhe der ausgeliehenen Hypotheken 13.357.000 Mark, der Reingewinn 86.600 Mark, wovon an die Kämmereikasse 68.595 Mark abgeführt wurden. Die Landsparkasse verfügte Ende 1914 über einen Bestand von 28.326.880 Mark. 2. Januar 1915 Der letzte Braumeister der alten sogenannten Administrations-Brauerei, Friedrich Küch, verstorben, 68 Jahre alt. Die einstweiligen geschlossene Volksküche wird wieder eröffnet, eine Portion Essen kostet 15 Pfennig. Senator Jenner hat die Lebensmittelbeschaffung und Rationierung übernommen. 11. Januar 1915 Vom Frauendienst werden unentgeltliche Kriegskochkurse, Kostproben- und Rezeptabende eingerichtet. 15. Januar 1915 Weißbrot darf nur noch für Kranke gebacken werden. Der Magistrat beschließt, die bisherigen "Chausseen" in "Landstraßen" umzubenennen. 20. Januar 1915 Starke Viehaufkäufe für Heereslieferungen durch die Northeimer Vieh-Verwertungs-Genossenschaft haben erhebliche Einschränkung des Fleischgenusses zur Folge. 29. Januar 1915 Erste Sitzung der Städtischen Kollegien. Oberbürgermeister Calsow wirft einen Rückblick auf das vergangene Jahr. U.a. werden 200.000 Mark zur Beschaffung von Schweinefleisch-Dauerware für die Versorgung der Bevölkerung bewilligt. Für die vom Deutschen Städtetag angeregte Hindenburg-Spende zur Beschaffung von Wollwaren und Pelzen für die Kämpfer im Osten werden 5000 Mark bewilligt. |
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