Chronik für das Jahr 1915 |
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1. April 1915 Die Stadt prangt im Flaggenschmuck. An der Büste des Alt-Reichskanzlers im Bismarckturm hat die Stadtverwaltung einen Kranz mit der Inschrift: "Ihrem Ehrenbürger die Stadt Göttingen" niederlegen lassen. Das Bismarckzimmer ist mit Lorbeer geschmückt. Am Abend erstrahlt der Turm in bengalischem Feuer. Abends um 8.30 Uhr veranstalten auf dem Marktplatze die Göttinger Männergesangvereine, umringt von Tausenden von Teilnehmern, eine Huldigungsfeier. Im Stadttheater begingen die Vereinigten Göttinger Krieger-Vereine eine Gedächtnisfeier in Gestalt des fünften Kriegsunterhaltungsabends, dessen Ertrag wiederum wohltätigen Zwecken zu dienen bestimmt ist. 15. April 1915 Zu der heutigen Einweihungsfeier des im hiesigen Gefangenenlager aus Mitteln des "Weltbundes der Christlichen Vereine junger Männer" errichteten "Heimes" für die Kriegsgefangenen war u.a. der - später sich als übler Deutschenhasser und Kriegshetzer entlarvende - amerikanische Botschafter Gérard erschienen, der erklärte, das hiesige Lager "vorbildlich" zu finden. 27. April 1915 Heute vor 50 Jahren wurde das für 80.000 Taler mit 20 Hörsälen für je 20 bis 200 Studierende erbaute Auditorium in Gegenwart des Königs Georg V. seiner Bestimmung übergeben. |
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