Chronik für das Jahr 1915

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5. Mai 1915

Vom Vaterländischen Hilfsdienst wird eine Kinderkriegshilfe für Kriegerwaisen gegründet. Daneben wird auf Anregung von Oberstadtsekretär Brieke eine Fürsorgestelle zur Beratung der Mütter in der Kindererziehung und zur Förderung des sittlichen Wohls der Kinder Gefallener eingerichtet.

Der Vaterländische Frauenverein, dem in erster Linie die Ausbildung und Beschaffung der großen Zahl für die Lazarette benötigter Schwestern obliegt, hat mit einem Kostenaufwande von 12.060 Mark 70 Betten mit voller Wäscheausrüstung beschafft. Seit Kriegsbeginn wurden 70 Helferinnen ausgebildet. Von den in der Nähstube seit September 1914 ständig beschäftigten 35 Frauen wurden bisher über 3000 Kleidungsstücke angefertigt, für das Kriegsbekleidungsamt wurden 2000 Militärhosen gegen geringes Entgelt hergestellt.

7. Mai 1915

Das zur Aufnahme von Gefrierfleisch bestimmte städtische Gefrierhaus ist fertig gestellt.

9. Mai 1915

Der erste Waldgottesdienst der vieltausendköpfigen Militärgemeinde wird heute von Militärpfarrer P. Saathoff in der Silberkuhle abgehalten.

29. Mai 1915

Das Warteschulhaus, Jüdenstraße 40, wird eingeweiht.

31. Mai/1. Juni 1915

In der Nacht starker Frost, der in Garten und Feld, besonders an Bohnen, Gurken, Kartoffeln großen Schaden anrichtet.

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