Chronik für das Jahr 1925

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1. März 1925

Am heutigen Sonntag Volkstrauertag zum Gedächtnis der Gefallenen.

3. März 1925

Trauerfeier für den am 28. Februar, vormittags 10.15 Uhr, verstorbenen Reichspräsidenten Fr. Ebert in der Johanniskirche, woran die Spitzen der Reichs-, Staats- und Gemeindebehörden teilnehmen. Von letzteren u.a. Oberbürgermeister Dr. Calsow, Stadtsyndikus Dr. Warmbold, Bürgervorsteher-Wortführer Dr. Ulrici. Der Hannoversche Städtetag hat an der Bahre einen Kranz niederlegen lassen. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold bildet auf dem hiesigen Bahnhof bei der Überführung nach Heidelberg Spalier.

13. März 1925

In der heutigen gemeinschaftlichen Sitzung der städtischen Kollegien wird das Stadttheater auf weitere drei Jahre an Direktor Werner verpachtet.

17. März 1925

In einer Sondersitzung des Bürgervorsteher-Kollegiums werden zwei in der gemeinschaftlichen Sitzung am 13. zurückgestellte Anträge angenommen: Ein Magistratsantrag, an der Reinhäuser Landstraße auf einer Fläche von 2100 qm 10 Einzelhäuser für 90.000 RM zu errichten, sowie der von anderer Seite eingebrachte Antrag: Aufnahme einer Anleihe für Wohnbauten von 180.000 RM (statt der beantragten 400.000 RM).

29. März 1925

Zum ersten Male soll ein Reichspräsident gewählt werden. Da im ganzen Reichsgebiet keiner der Bewerber die absolute Mehrheit erreicht hat, findet ein zweiter Wahlgang statt, bei den die höchste Stimmenzahl entscheidet, auch wenn sie nicht die absolute Mehrheit darstellt.


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