Chronik für das Jahr 1917 |
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2. Oktober 1917 Am 30. September haben Magistrat und Bürgervorsteher folgendes Telegramm abgesandt: "Generalfeldmarschall v. Hindenburg, Großes Hauptquartier. Der Magistrat und das Bürgervorsteher-Kollegium geben der tiefsten Dankbarkeit und Verehrung der gesamten Bürgerschaft für Deutschlands großen Feldmarschall Ausdruck, indem sie die Bitte aussprechen, das Ehrenbürgerrecht der Stadt Göttingen annehmen zu wollen. In unbeirrbarem Vertrauen zur Führung der deutschen Streitmacht werden wir treu und standhaft daheim unsere Pflicht tun bis zu einem würdigen Frieden. Calsow. Reibstein." Darauf ging heute, am 70. Geburtstag des Feldmarschalls, nachstehende Antwort ein: "Großes Hauptquartier Sr Majestät, 2. Okt. 1917, 10,40 vorm. Gerne und freudig nehme ich das mir angetragene Ehrenbürgerrecht der Stadt Göttingen an und danke von Herzen für die mir erwiesene Ehrung. Meinen Mitbürgern besten Gruß! Feldmarschall von Hindenburg." Rektor und Senat teilen ebenfalls telegraphisch dem Feldmarschall mit, daß seine Büste neben der Bismarcks in der Aula der Universität aufgestellt werden solle. Abends 8 Uhr Weihefeier im Stadttheater. Weiherede: Professor Brandi. Aus der von 3000 Personen besuchten Festversammlung im Kolosseum war nach einer Festrede von Professor Willrich ebenfalls ein Glückwunschtelegramm abgesandt. Der Überschuß von 2000 Mark kommt der Hindenburgspende zu Gute. In den Stadtwaldungen nimmt Wild- und Holzfrevel zu, der Rehstand ist bis auf schätzungsweise 30 Stück zurückgegangen. 18. Oktober 1917 Auf die Kriegsanleihe wurden gezeichnet:
30. Oktober 1917 Dem Stadtschulrat Personn werden von den städtischen Kollegien zu seinem 50 jährigen Dienstjubiläum ein Ehrengeschenk von 1000 Mark bewilligt. 31. Oktober 1917 400-Jahrfeier der Reformation in der Aula. |
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