Chronik für das Jahr 1948

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11. Januar 1948

Das Theater der Stadt Göttingen brachte als Sonderveranstaltungen des an ihm bestehenden Studio eine Uraufführung: "Bikini", Filmisches Theater mit 31 Szenen von Fred Dengen.

12. Januar 1948

Die Hauptleitungen Oberhessen, Niedersachsen und Nordwürttemberg-Baden des Instituts für Schädlings- und Seuchenbekämpfung, die Gesellschaft für Pflanzenschutz und Seuchenabwehr Freiburg und das Institut für Pflanzenschutz und Seuchenabwehr Aschaffenburg hielten in Göttingen am 12. und 13. Januar eine Belehrungstagung zur Einführung neuer Mitarbeiter ab.

Der Göttinger Frauenbund hat im Städtischen Jugendheim, Bürgerstraße 52, eine Erziehungsberatungsstelle eingerichtet.

21. Januar 1948

Im Rahmen der für Studenten aller Fakultäten eingerichteten politisch-historischen Vorlesungsreihe sprach in der Aula der Universität der Niedersächsische Kultusminister Grimme über das Thema "Vom Sinn der Arbeit".

Stadtkreis und Landkreis Göttingen wurden zum Zweck der Vorbereitung, Aufstellung und etwaigen späteren Abänderung oder Ergänzung des Wirtschaftsplanes (Flächennutzungsplanes) für den Wirtschaftsraum Stadt- und Landkreis Göttingen zu einem Zweckverband zusammengeschlossenen.

25. Januar 1948

Die Opern-Einakter "Der Lübecker Totentanz" und "Ballade der Landstraße" von Hermann Reutter erlebten am hiesigen Theater ihre Uraufführung.

27. Januar 1948

Nach längerer, durch Kohlenversorgung bedingter Schließung wurde das Städtische Badehaus wieder geöffnet.

30. Januar 1948

In einer Veröffentlichung von Oberbürgermeister Arnholdt und Stadtdirektor Kuß in den "Amtlichen Bekanntmachungen" heißt es zur Wohnungsnot in Göttingen: "Die Listen des Wohnungsamtes enthalten 997 Familien, die sich um Wohnungen bewerben. Das sind 3570 Personen. Davon sind 313 Familien mit 1210 Köpfen nach dem Wohnungsgesetz bevorrechtigt. Es handelt sich um Familien, die in ausgesprochenen Notquartieren wohnen, um Schwerstversehrte, politisch Verfolgte, hervorragende Fachkräfte auf allen Lebensgebieten, entlassene Kriegsgefangene und ähnliche Fälle. Bei 5 von diesen Familien besteht nach dem Gutachten des Gesundheitsamtes unmittelbare Gefahr für Leben und Gesundheit, wenn wir sie nicht in kürzester Frist anders unterbringen. Wenn beispielsweise eine vierköpfige Familie mit 2 kleinen Kindern, die noch ein Kind erwartet in 11 oder 15 qm wohnt, kocht, ißt und schläft, so kann kein Einsichtiger bestreiten, daß hier geholfen werden muß, und zwar so schnell wie möglich."

Der stellvertretende Oberbürgermeister von Berlin, Dr. Friedensburg, sprach in der Aula der Universität über "Deutschlands Hoffnung und Deutschlands Beitrag zum kommenden Frieden".


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