Chronik für das Jahr 1913 |
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17. Oktober 1913 Die Deutsche Turnerschaft veranstaltet einen Stafettenlauf vom Schlachtfelde bei Waterloo nach Leipzig zur Einweihungsfeier des Völkerschlachtdenkmals, wobei auch Göttingen berührt wird. 18. Oktober 1913 Die Jahrhundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig wird unter allgemeiner Teilnahme der Bürgerschaft und Universität in schlichter Weise begangen. Die Stadt zeigt sich im Flaggenschmuck, auf der Rathausrampe spielt die städtische Kapelle patriotische Weisen, Glockengeläute in der Mittagsstunde erinnert an die ernsten Vorgänge auf der Walstatt bei Leipzig vor 100 Jahren. Um 8 Uhr abends bewegt sich ein mehr als 3000 Mitglieder hiesiger Vereine zählender Festzug von der Weenderchaussee zum Platze vor dem Kaiser Wilhelm-Park. Dort wird ein Holzstoß abgebrannt, wobei Rektor Tecklenburg eine Ansprache hält und vaterländische Lieder gesungen werden. 31. Oktober 1913 Die städtischen Kollegien bewilligen 2900 Mark zur Anlegung einer Obstbaumpflanzung auf dem im Quellengebiete des städtischen Wasserwerks bei der Stegemühle belegenen Gelände. Die von der Herzbergerchaussee als Fortsetzung der Dahlmannstraße vor dem Lehrerinnenheim beginnende, die städtischen Parkanlagen durchschneidende und in südlicher Richtung vor der Stadtgärtnerei vorbeiführende Straße erhält auf Vorschlag des Oberbürgermeisters Calsow die Bezeichnung "Merkelstraße". Der Name soll die Erinnerung wachhalten an den Schöpfer der Neubewaldung des Hainberges (1870-1893), den am 4.9.1898 verstorbenen Oberbürgermeister Georg Merkel. Für die Zuziehung des Ingenieurs Hecker in Wiesbaden als Sachverständigen bei der Ausarbeitung des Projekts einer Straßenbahn werden 20.000 Mark bewilligt. |
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