Chronik für das Jahr 1912 |
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2. Januar 1912 Die städtische Sparkasse tritt mit einem Einlagebestande von 16.435.732 Mark in das neue Jahr ein. 5. Januar 1912 Die städtischen Kollegien beschließen, mit dem Königlichen Eisenbahnfiskus über die Umbauten des Bahnhofs einen Vertrag auf folgender Grundlage abzuschließen: die Stadt Göttingen leistet zu dem auf rund 5 Millionen Mark veranschlagten Baukosten einen Barzuschuß von 400.000 Mark, überweist außerdem das Gebäude Bahnhofstraße Nr. 24, bewertet zu 75.000 Mark, an den Eisenbahnfiskus und tritt ab vom Gelände der Masch und von den in den Gemarkungen Rosdorf, Grone und Göttingen belegenen Grundflächen, und zwar in einer Gesamtgröße von 190.748 qm, 33.000 qm von der Masch und für den Bahnkörper Göttingen bis Rosdorf 157.248 qm. Als Wert der neuen Trace sind 147.500 Mark und für das Gelände der Masch 83.750 Mark angenommen worden. Die Stadt Göttingen erhält vom Eisenbahnfiskus das freiwerdende Gelände der alten Bahnstrecke und benachbarte Grundstücke des Fiskus zum Gesamtflächeninhalt vom 157.002 qm und zu dem festgestellten Wertbetrag von rund 197.000 Mark. Die städtischen Kollegien beschließen, zur Bezahlung des stadtseitig zu leistenden Barbetrages und zum Ankauf von Grundstücken eine Anleihe in Höhe von 500.000 Mark aufzunehmen und außerdem 47.500 Mark dem Grundstücksfonds zu entnehmen. 22. Januar 1912 Bei der heutigen Stichwahl zum Reichstage wird, während der Wahlkreis durch den welfischen Abgeordneten Götz von Olenhusen vertreten wurde, der Kandidat der nationalliberalen Partei, Schlosser am Bahnhof Ickler, mit 10.470 Stimmen gewählt, 10.028 Stimmen erhält der Kandidat der Sozialdemokratie. 30. Januar 1912 Der bürgerliche Senator Adolf Kaufmann tritt von seinem Amte zurück. Der Beamten-Wohnungs-Verein erwirbt vom Architekten Alexander Freise ein im Pfingstanger belegenes, rund 33 ha großes Gelände zum Preise von 75.000 Mark zur Erbauung von 50 Beamtenhäusern. |
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