Chronik für das Jahr 1978

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1. März 1978

Wilhelm Erhardt (25 Jahre) zum neuen Dramaturgen am Jungen Theater als Nachfolger der am 1.2.78. ausgeschiedenen Regina Leßner ernannt. Erhardt gehört dem Ensemble seit Spielzeitbeginn an.

5. März 1978

Im Beisein von Bundespräsident Walter Scheel wird der Göttinger Philologin Dr. Grete Schaeder und dem Schriftsteller Albrecht Goes, Stuttgart, im Rahmen der "Woche der Brüderlichkeit' die "Buber-Rosenzweig-Medaille" vom Deutschen Koordinierungsrat verliehen. Der DKR ist der Dachverband von 45 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

6. März 1978

Vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichtes Göttingen beginnt der sogenannte "Buback-Prozeß" gegen vier angeklagte Studenten, die für die Veröffentlichung des spektakulären Buback-Nachrufs in der Hochschulzeitung "Göttinger Nachrichten" vom 25.4.77 verantwortlich gemacht werden.

8. März 1978

Umzug der Klinik für Zahn-, Mund- und Kleferkrankheiten in das neue Klinikum.

9. März 1978

Der erste Tag des Solidaritätskongresses an der Universität, der parallel zum laufenden "Buback-Prozeß" veranstaltet wird, endet mit einem Fackelzug von ca. 1000 Studenten durch die Innenstadt. Anschließend versammeln sich die Teilnehmer auf dem Bartholomäus-Friedhof am Grab des 1875 verstorbenen Heinrich Ewald, Mitglied der "Göttinger Sieben", wo Professor Brüggemann/ Hannover aus den Schriften der "Göttinger Sieben" vorliest.

In einer Feierstunde im "Institut Francais" in Hannover verleiht der französische Generalkonsul in Niedersachsen, Jean Merlot, dem ehemaligen Oberkreisdirektor Rudi Ronge für seine Verdienste um den Aufbau, der französisch-deutschen Beziehungen.nach dem Zweiten Weltkrieg den Orden "Ritter des Nationalen Verdienstordens" (Chevalier de l'Ordre National du Mérite).

11. - 19. März 1978

Einen der vier in diesem Jahr vergebenen Bayerischen Staatspreise für "Beste Handwerkliche Leistung" erhält der Göttinger Goldschmiede-Meister Herbert Fischer, Jüdenstraße, auf der Internationalen Schmuckschau 1978 im Rahmen der Handwerksmesse in München.

15. - 21. März 1978

Im Zug des anhaltenden Arbeitskampfes in der Druckindustrie erscheint das Göttinger Tageblatt nur als "Notzeitung".

17. März 1978

Oberstleutnant Walter von Lossow tritt als neuer Kommandeur der Brigadeeinheiten der Jägerbrigade 4 die Nachfolge von Oberst Franz August Jesch an, der nach seiner dreijährigen Göttinger Zeit ein Verteidigungsbezirkskommando im Territorialheer in Neustadt/Weinstraße übernimmt.

Die konstituierende Landesversammlung der Vierten Partei Deutschlands, an deren Spitze der Ratsherr Dr. Dr. Horst Göttig steht, findet in Göttingen statt.

Die Präsidentin der Landeszentralbank, Frau Dr. Julia Dirigwort-Nusseck, führt Bundesbankdirektor Werner Stamer als Nachfolger von Bundesbankdirektor Wilhelm Stockheim im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in sein Amt als erster Direktor der Göttinger Hauptstelle ein.

20. März - 2. April 1978

Nachdem Hauptschulen und Gymnasien bereits Kontakte zur Partnerstadt Cheltenham pflegen, startet die Voigtschule als erste Realschule einen SchülerAustausch mit elf Schülern unter Leitung von Margaret Thomas und Henry Dryden. Bürgermeister Eckold empfängt die Gäste im Rahmen des 14tägigen Programmes.


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