Chronik für das Jahr 1910 |
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16. März 1910 Der Haushaltsplan der Stadt wird für das Jahr 1910/11 auf 2.054.420 Mark in der ordentlichen Einnahme und Ausgabe, auf 186.875 Mark in der außerordentlichen Einnahme und Ausgabe und auf 60.241 Mark für die milden Stiftungen festgesetzt. An Gemeindesteuern kommen für 1910 zur Erhebung: 175% Zuschläge zur staatlich veranlagten Einkommensteuer, 197% der Grund- und Gebäudesteuer = drei vom Tausend der Grundsteuer nach dem gemeinen Wert, 180% Gewerbe- und 100% der Betriebssteuer. 18. März 1910 Die städtischen Kollegien beschließen unter Bewilligung von 168.000 Mark die Erbauung eines neuen Krankenhauses an der Gronerchaussee. 60.000 Mark von der bewilligten Gesamtsumme werden aufgebracht aus dem Erlöse, der durch den Verkauf des Grundstücks des alten Krankenhauses am Waageplatz an den Justizfiskus erzielt werden wird. 28. März 1910 Im Stadttheater werden von Bürgern und Bürgerinnen der Stadt unter Leitung des Verfassers - Weinhändler Hermann Mütze - Jahnfestspiele aufgeführt. Die Aufführungen ergaben einen Reinertrag von 3900 Mark, der für die Anlage eines Spiel-, Turn- und Sportplatzes verwendet werden soll (Jahnplatz). 31. März 1910 Die Erhebung der Akzise auf Fleisch- und Mehlwaren, eine seit dem 16. Jahrhundert hier erhobene Gemeindeabgabe, wird auf Grund des Artikels 13 des Zolltarifgesetzes für das Deutsche Reich mit dem heutigen Tage eingestellt. |
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