Chronik für das Jahr 1992

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2. Februar 1992

7768 in Göttingen lebende Ausländer aus 122 Nationen sind aufgefordert, einen neuen Ausländerbeirat zu wählen. Für das 15köpfige Gremium haben sich 13 Kandidaten/Innen aufstellen lassen. Die Wahlbeteiligung beträgt 4,2%.

2. Februar - 1. März 1992

"Martin Luther 1983." Wanderausstellung der Lutherhalle Wittenberg in den Räumen des Städtischen Museums. Die ausgestellte Sammlung verschiedenster Arbeiten zum Thema Luther und die Reformation stammt aus dem Besitz der Lutherhalle in der Partnerstadt Wittenberg. Die Werke wurden zum 500. Geburtstag des Reformators im Jahre 1983 im Rahmen der offiziellen "Lutherehrung" in der DDR geschaffen.

5. Februar 1992

Eine weltweit einzigartige Windkanalanlage (Hochenthalpiekanal) für Untersuchungen an Weltraumgleitern wird nach dreijähriger Bauzeit an der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt in Göttingen in Betrieb genommen.

9. Februar 1992

Mit einem festlichen Gottesdienst gründet sich die "Freie Evangelische Gemeinde" in Göttingen. Die Gemeinderäume liegen in der Königsallee 243. Pastor Eberhard Müller (38 J.) ist der erste Geistliche der Gemeinde; Bundespräsident Richard von Weizsäcker stiftet der neuen Gemeinde eine Altartischbibel.

11. Februar 1992

Zum dritten Mal wird der Preis der Alexander-Stiftung Göttingen für journalistische Arbeiten, die sich mit der Vergangenheit Göttingens und seiner Umgebung befassen, verliehen. Die diesjährigen fünf Preisträger werden im Rahmen einer Feierstunde in der Sparkasse Göttingen geehrt.

13. Februar 1992

Das Städtische Grünflächenamt sieht sich gezwungen, die vom Ulmensplintkäfer befallenen hundertjährigen Ulmen am Deutschen Theater zu fällen.

15. Februar 1992

Die alte DDR-Vorwahl 0037 im Telefonnetz wird durch eine neue Vorwahl 03 ersetzt.

17. Februar 1992

Der aus Kassel kommende Künstler Sigurd Beyer überreicht dem Oberbürgermeister die von ihm gefertigten Portraits der Ehrenbürger Prof. Dr. Franz Wieacker und Horst Sartorius, die in einem Sitzungssaal des Neuen Rathauses angebracht werden.

19. Februar 1992

Der Landkreis Göttingen verleiht seinem langjährigen Landrat Willi Döring durch Kreistagsbeschluß die Ehrenbezeichnung "Ehrenlandrat".

21. Februar 1992

Mit einer Feier im Alten Rathaus, bei der der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft Dr. Rainer Ortleb die Festrede hält, ehrt die Stadt Göttingen die beiden Göttinger Professoren Dr. Erwin Neher, Leiter der Abteilung Membranbiophysik am Max-Planck-Institut für biophysi-kalische Chemie in Göttingen und Dr. Bert Sakmann, Leiter der Abteilung Zellphysiologie am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg, die 1991 den Nobelpreis für Medizin erhalten haben. Die beiden Preisträger tragen sich auch in das Goldene Buch der Stadt ein.

25. Februar 1992

Das 100jährige Göttinger Unternehmen Raulf-Bau geht an einen holländischen Baukonzern "Hollandsche Beton Groep nv" über.

Februar 1992

Mit 32 Sitzen verfügen linke Gruppierungen im neu gewählten ASTA über die knappe Mehrheit. Vorsitzender des Studentenparlaments ist Karl-Georg Ohse von der Hochschulgruppe der Jungsozialisten.

Das sich im städtischen Besitz befindliche ehemalige Drewes-Stift am Goldgraben wird für die erste "Alten-Wohngemeinschaft" umgebaut und modernisiert. Im Frühjahr 1993 werden ca. 12 ältere Menschen einziehen, die ihren privaten Wohnbereich in ca. 35 qm großen Räumen haben werden und die Gemeinschaftsräume einschließlich Küche miteinander teilen.

Das Wissenschaftsministerium in Hannover unterstützt die Planung des Studentenwerkes, Studentenwohnheime in einigen Gebäuden der freiwerdenden Zietenkaserne zu schaffen. Als Umbaukosten sind rund 29,5 Mill. DM geplant.

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