Flugblätter, Schriften und Zeitungen

Der neue Reichskanzler wurde von der Roten Studentengruppe mit einem Flugblatt „begrüßt“. Vor der Universitätsaula wurden am 2. Februar 1933 kommunistische Flugblätter an die Passanten verteilt. Die sofort einsetzende Verfolgung der Verteiler durch 30 Freiwillige der NSDAP und eine anschließende Ermittlung der Polizei blieben ergebnislos.1

Die Flugblätter der KPD wurden im Parteibüro in der Johannisstraße hergestellt. Hannah Vogt erinnert sich: Ich habe selber noch kleine Blätter mit herausgegeben. Sie wurden auf einem schäbigen Abzugsapparat abgezogen und an die Genossen verteilt. Gelegentlich gab es zu besonderen Ereignissen zentrale Zeitungen, mit denen man über die Straßen und auf die Dörfer lief und sie verteilte. Das Austeilen waren immer richtige Aktionen. Man wurde auf Lastwagen verladen, und jeder bekam einen Packen Zeitungen unter den Arm. Das Ganze lief unter dem Motto der Agitation und Propaganda. Man hatte die Aufgabe, die Zeitungen nicht nur an die Bauern zu verteilen, sondern auch ein paar Worte dazu zu sagen, Sie dazu aufzumuntern, das Blatt auch zu lesen.2 Damit war es am 4. Februar 1933 vorbei. Aufgrund der §§ 7-9 der Verordnung des Reichspräsidenten konnten nun kommunistische Druckerzeugnisse und Versammlungen verboten werden.

Die Nummer 6 des Roten Stürmers, der Zeitung der KPD-Ortsgruppe Göttingen, erschien am 10. Februar planmässig. Dieser Nummer ist der politische Einschnitt noch nicht anzumerken: Die Bourgeoisie hat jetzt ihre letzte Reserve herangeholt in der Person Adolf Hitlers. Und: Hitler löst die Parlamente auf, seine SA und SS aber kämpfen auf der Straße mit Revolvern, Gummiknüppel und Karabiner. Dort müssen wir ihnen entschlossen entgegentreten, nur dort können wir unser Leben verteidigen. Auf der letzten Seite findet sich eine Veranstaltungsankündigung der KPD-Ortgruppe Grone für den 10.2.1933 in der Gaststätte Hampe.3 (Roter Stürmer, 1933, Nr. 6. PDF)

Am 17. Februar erschien die „Einheitsfront-Nummer“ des Roten Stürmers (Nr. 7)mit einer Bezugnahme auf die Demonstration der Eisernen Front am 15. Februar. Die KPD habe zwar nicht aufgerufen zur Demonstration, aber es wurde festgestellt: Wir waren auf der Straße, wir waren bereit zum Schutz der Demonstration, denn es waren Klassengenossen von uns, die dort marschierten. Der Bruch ist noch keineswegs absehbar: Die Hitlerregierung führt indes den früheren Regierungskurs verstärkt weiter, heißt es auf Seite 2. Aber bereits auch: die Einheitsfront zum Kampfe die muss ausgedehnt werden (…) zum Kampf gegen die faschistische Diktatur. Die Zeichen der Zeit sind auf Seite 4 notiert: KPD-Demonstrationen verboten! 22 KPD-Zeitungen verboten! Rundfunk für die KPD verboten! Verbot der KPD vorbereitet!4 (Roter Stürmer, 1933, Nr. 7. PDF)

Die Nummer 9 des Roten Stürmers vom 25. Februar 1933 war fast ausschließlich der Agitation zu den Reichstagswahlen am 5. März gewidmet. Es wurde aber auch auf die einsetzende Repression Bezug genommen. So wurde gemeldet, dass die Niedersächsische Arbeiter-Zeitung (NAZ) beschlagnahmt und der Spitzenkandidat für die Braunschweiger Bürgervorsteherwahl, Wehe, inhaftiert wurde. Es wurde aber auch klar festgestellt: Die Wahlen am 5. März stehen im Zeichen des Terrors!5 (Roter Stürmer, 1933, Nr. 9. PDF)

Dieses sollte die letzte legale Ausgabe des Roten Stürmers bleiben. Mit dem Verbot der KPD-Aktivitäten aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (Verordnung PDF) und der bereits zuvor geltenden Einschränkungen durch die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz des deutschen Volkes vom 4. Februar (Verordnung PDF) war eine Opposition der KPD nur noch illegal möglich.

Am Tag der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat fand eine Funktionärskonferenz des Unterbezirks in Göttingen statt, an der Walter Krämer, als Sekretär der Bezirksleitung teilnahm. Der Einbecker Kommunist August Fricke hatte für Krämer in Göttingen ein illegales Quartier besorgt.6 Im weiteren würde es eins der Hauptprobleme für die Bezirksleitung werden, die Verbindungen zu den Unterorganisationen zu halten. Die einsetzenden Verhaftungen zerstörten immer wieder die mühsam eingerichteten Verbindungskanäle.

Noch aber funktionierten die Verteilungswege. So wurden am 2. März Flugblätter der KPD - Stürzt die Papen-Hitler-Hugenberg-Diktatur - auf dem Polizeirevier abgegeben, die auf Treppen in der Roten Straße gefunden wurden. Sie stammten augenscheinlich von außerhalb Göttingen, der Weg in die Stadt konnte allerdings auch bis Juni 1933 nicht ermittelt werden.7 Zudem wurden Anfang März noch Plakate für KPD-Versammlungen in Geismar, Grone und Weende beschlagnahmt.

Noch vor der Wahl, am 3. März, wandte sich die Bezirksleitung der KPD in Hannover an die Unterbezirke. Die Parole lautete: „Bürgerkrieg ist unvermeidlich. Der Sturz der Regierung ist nur auf revolutionärem Wege möglich.“ Die KPD-Bezirksleitung stellte radikale, völlig unrealistische Forderungen auf: Massenentwaffnungen von SS und SA, Massenaktionen gegen „Nazikasernen und Nazilokale“, „Eroberte Waffen als großen Erfolg gegenüber den Arbeitern hinstellen.“ Es wäre interessant zu erfahren, wie sich die Göttinger Parteimitglieder angesichts der Übermacht von Polizei, SS und SA beim Lesen der Anweisungen gefühlt haben. Die Göttinger hielten sich zum Glück an eher durchführbare Empfehlungen, z.B. unter Punkt 8 die Herausgabe illegaler Flugblätter und Zeitungen.8

Am 25. April wurde Friedrich Ische festgenommen. Ische war Mitglied der RGO und Politischer Leiter der Ortsgruppe Grone. Er hatte zusammen mit dem Einbecker Kommunisten August Fricke Agitationsmaterial verfasst und zur Verteilung vorbereitet. Dieses wurde bei einer Haussuchung am 25.4. in seiner Wohnung vorgefunden. (Verhaftung Ische PDF)Am 14. Juli 1933 erging das Urteil des II. Strafsenats des Oberlandesgerichts Kassel. August Fricke wurde zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, Ische wurde freigesprochen. Da Ische hartnäckig leugnete und die Schriften nicht zur Verbreitung kamen, waren „sichere Feststellungen“ nicht zu treffen. (Fricke Urteil PDF)

Der Rote Stürmer als Organ der Ortsgruppe Göttingen wurde inzwischen illegal hergestellt und verbreitet. Deswegen wurden Anfang Mai 1933 zunächst 8 Personen festgenommen: am 2. Mai 1933 der Tischler Albert Weidemeier und der Arbeiter Rudi Kräußlein (zudem als Funktionär der KPD und in der Illegalität Lebender)9, am nächsten Tag der Kaufmann Fritz Schaper wegen Verbreitung, am 5. Mai 1933 Peter Ortmanns wegen Mittäterschaft bei der Verbreitung, am 8. Mai der Arbeiter Adolf Kreitz wegen Herstellung und der Arbeiter August Wienert wegen Beihilfe zur Anfertigung sowie der Dreher Ernst Möhring wegen Herstellung und der Former Emil Möhring wegen Mittäterschaft bei der Herstellung des illegalen Roten Stürmers.10 Emil Möhring wurde bereits am 10. Mai wieder entlassen, weil ihm eine strafbare Handlung nicht nachzuweisen war. Allerdings musste er sich bis zum Monatsende täglich bei der Polizei melden.11 Wienert, Ortmanns und Weidemeier hatten anscheinend bei ihrer Vernehmung korrekte Angaben gemacht und wurde aufgrund fehlender Verdunkelungsgefahr bereits am 10. Mai wieder aus der Haft entlassen. Schaper, Kreitz, Ernst Möhring und Kräußlein wurden wegen Vergehens gegen § 18 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes vom 4. 2. 1933 in das Göttinger Gerichtsgefängnis überführt.12 (Roter Stürmer)

Am 9. Juni wurden Willi Wehe und Gustav Grosse in Schutzhaft genommen. Beide standen im Verdacht, die Märzausgabe des illegalen Roten Stürmers aus Leipzig verbreitet zu haben. Sie wurden am 16. Juni wieder entlassen.13 Vor dem Schöffengericht Göttingen fand am 8. August ein Prozess gegen den Arbeiter Gustav Grosse, den Arbeiter Willi Wehe, den Arbeiter Peter Ortmanns und den Arbeiter Heinrich Quentin wegen Verbreitung der o.g. Ausgabe des Roten Stürmers statt. Angeklagt waren die Vier wegen Vergehens gegen die Verordnung vom 28.2.1933. Verurteilt wurden Grosse zu einer Gefängnisstrafe von einem Monat, Wehe und Ortmanns zu je drei Monaten. Quentin wurde freigesprochen.14 (Roter Stürmer Leipzig PDF) Ortmanns war bereits eine Woche zuvor bei dem Prozess gegen Schaper und Gen. zu 10 Monaten verurteilt worden.

Am 21. Juli 1933 wurde bei Karl Fischbach im Brauweg eine Olympia-Schreibmaschine sichergestellt, er selbst vom 21.6. bis zum 5.7. in Schutzhaft genommen. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat wurde er im Juli 1933 in das Gerichtsgefängnis überführt.15 Die Maschine war Eigentum der Schwester Karl Fischbachs, Elisabeth.16 Geschrieben wurden auf ihr die Matrizen für den illegalen Roten Stürmer Nr. 4. (s.o.) (Karl Fischbach)

Ende des Monats Juni 1933 berichtete der hannoversche Polizeipräsident an den Regierungspräsident über den Stand der kommunistischen Bewegung und ihre Aktionen.17 (Bericht PDF)

Am 16. August hatte wiederum von außerhalb ein Flugblatt seinen Weg in die Stadt gefunden. Fritz Schmalz gab es am selben Tag bei der Polizei ab. Dabei handelte es sich um um die Juli-Ausgabe des Organ der KPD (Opposition), Nr. 7, Gegen den Strom, die sieben Zeitungsseiten umfasste.18

Am Jahresende kam es zu einem weiteren Prozess wegen Verbreitung kommunistischer Flugblätter. Gegenstand des Verfahrens war eine sogenannte „Tarnschrift“. Unter der Überschrift Wie wasche ich mit Persil? wurde sie gegen Jahresende in Göttingen und dem Landkreis Northeim verbreitet. Verurteilt vom Schöffengericht Göttingen wurden deswegen am 5.12.1933 waren Wilhelm Eglinsky (1 Jahr Gefängnis), der Drechsler Friedrich Vogt aus Bishausen (1 Monat Gefängnis), der Schneider Rudolf Hildebrandt aus Bishausen (3 Monate Gefängnis ) und der Arbeiter Heinrich Kaufhold aus Nörten-Hardenberg (1 Monat Gefängnis ) wegen Vergehens gegen die Verordnung der Reichspräsidenten vom 4.2.1933.19 (Urteil)

1934

Die Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs fand am 19. August 1934 statt. Mit ihr wollte sich Hitler nachträglich die Zusammenlegung der Ämter des Reichskanzlers mit dem Reichspräsidenten bestätigen lassen (der Titel hieß fortan: Führer und Reichskanzler). In der Nacht zum 18. August 1934 wurde 250 Agitations-Streuzettel kommunistischer Tendenz, d.h. gegen die Volksabstimmung, in der Stadt sowie in Grone gefunden. Diese wurden auch bei der ersten Briefkastenentleerung durch die Post am nächsten Morgen entdeckt. Die Zettel wurden mit einem Vervielfältigungsapparat hergestellt. Zudem tauchten aus Papier geschnittene kommunistische Abzeichen (Hammer und Sichel) auf.20 Daraufhin wurden am 18.8.1934 die Wohnungen von August Todenhagen, Walter Person und Rudolf Kräusslein als Anhänger der ehemaligen KPD – allerdings ergebnislos - durchsucht. 21 (Streuzettel PDF)

Am 5. Dezember 1934 fand ein Angestellter des Hochbauamtes auf dem Weg zur Arbeit eine angeklebte kommunistische Zeitung, die die Wand neben dem Aushangkasten der NSDAP in der Angerstraße zierte. Er entfernte diese sofort und gab sie bei der Polizei ab.22 Es handelte sich dabei um um eine alte Sonderausgabe der früheren kommunistischen N.A.Z. (Neue Arbeiterzeitung) anlässlich der Reichspräsidentenwahl im Frühjahr 1932.23

1935

Im Lagebericht des Hildesheimer Regierungspräsidenten an den Reichsminister des Innern tauchen, jedoch ohne konkretere Angaben, KPD-Streuzettel zum 1. Mai 1935 auf. Auf den Zetteln, aufgefunden auf einer Zufahrtsstraße zur Stadt, wurde zum Boykott der Feiern zum Ersten Mai aufgefordert.24 Drei Exemplare wurden bei der Ortspolizei abgegeben.25

Am 8. Juni 1935 fand der Tischler Ahlborn, ebenfalls auf dem Wege zu seiner Arbeit, in der Nähe des Flugplatzes ein kommunistisches Flugblatt und gab es auf der dortigen Kommandantur ab. Von dort fand es seinen Weg zur Polizei.26 Das Flugblatt richtete sich an eher jugendliche Werktätige und forderte, neben einigen eher gewerkschaftlich inspirierten Zielen, die Freilassung von Ernst Thälmann. 27 Sichergestellt wurden insgesamt 50 Exemplare des Flugblattes.28

1936

Die Ermittlungen der Stapo gegen den ISK führten ab spätestens Herbst 1935 zur Aufdeckung einer Unterbezirksgruppe der KPD im Kreis Northeim. Sie bestand seit etwa Anfang 1934 und war der im Frühjahr 1935 zerschlagenen Bezirksleitung in Hannover unterstellt. Unterbezirksleiter war der Malermeister Helmut Glüer aus Nörten-Hardenberg. Seine Verbindung zur Bezirksleitung in Hannover lief über den gleichfalls festgenommenen Karl Kochheim aus Hannover. Glüer erhielt aus Hannover Agitations- bzw. Informationsmaterial, das er dann weiter verteilte. Das Flugblatt An alle SA- und SS-Männer und die Zeitschrift Gewerkschaftsfront für Monat Juli 1934 wurden bei Durchsuchungen sichergestellt, insgesamt 13 Personen wurden festgenommen, neun schließlich am 8. April 1936 verurteilt. Aus dem Urteil gehen Strategie und Vorgehensweise des Widerstands im Unterbezirk hervor.29 (Urteil Nörten PDF)

1937

Am 14. September 1937 kam es nach umfangreichen Ermittlungen durch Polizei und Gestapo zu einem Prozess vor dem Strafsenat des Oberlandesgerichts Kassel gegen sieben Göttinger Kommunisten. Die Ermittlungen erbrachten vor allem den Vorwurf der Aufrechterhaltung des organisatorischen Zusammenhangs der verbotenen KPD, d.h. den Wiederaufbau der illegalen KPD in Göttingen (Gesetz Aufrechterhaltung PDF). Die Beschuldigten Heinrich Führding, August Pläp, Karl und Luise Meyer, Gustav Kuhn, Nikolaus Oberecken und August Brauch bildeten eine „Hörergemeinschaft“, in der der sog „Moskauer Sender“ bei Pläp mindestens bis August 1935 gehört wurde. (Moskauer Sender PDF) Der Staatsanwalt wendete einiges an Energie für den Nachweis auf, dass sich die Angeklagten untereinander kannten, miteinander verkehrten und dabei ihrer kommunistischen Weltanschauung frönten (in der Anklage „kommunistische Aussprache“ genannt). Heinrich Führding wurde zudem vorgeworfen, eine Reihe von Klebzetteln besessen zu haben, die er mit einer Schreibmaschine beschriftet hatte, die den polizeilichen Ermittlungen anscheinend entgangen war. Ein Punkt der Anklage drehte sich um das Verstecken von Waffen im Jahr 1932 auf dem Kleinen Hagen, bei dem Kuhn und der Zeuge Reinecke federführend waren. (Urteil 1937 PDF)



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Literatur und Quellen:

Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in der Übergangszeit. Stadtarchiv Göttingen, Pol.Dir., Fach 31a, Nr. 4.

Durchsuchungen und Festnahmen: Verfolgung Systemgegner. Stadtarchiv Göttingen, Pol.Dir., Fach 31a, Nr. 9.

Fricke, August (1981): Erinnerungen, Begegnungen, Erfahrungen. Ein Beitrag zur Geschichte der niedersächsischen Arbeiterbewegung. Einbeck: Selbstverl.

Gefangenenpersonalakte Willi Eglinsky: Strafgefängnis Hameln. Hauptstaatsarchiv Hannover, Hann. 86 Hameln Acc. 143/90 Nr. 1503.

Gefangenenpersonalakte Willi Wehe: Strafgefängnis Hameln. Hauptstaatsarchiv Hannover, Hann. 86 Hameln Acc. 143/90 Nr. 1565.

Interview mit Hannah Vogt (31.03.1976). Stadtarchiv Göttingen, Dep 77 I, Nr. 99a.

KPD - Generalakten der kommunistischen Partei. Stadtarchiv Göttingen, Pol. Dir., Fach 155, Nr. 1.

KPD - Spezialakten betreffend die kommunistische Partei. Stadtarchiv Göttingen, Pol. Dir., Fach 155, Nr. 1a.

KPD Göttingen - Der rote Stürmer: Wochenzeitung der KPD Göttingen (1932-1933). Stadtarchiv Göttingen, Bibliothek, S 18A.

Mlynek, Klaus (1986): Gestapo Hannover meldet--. Polizei- und Regierungsberichte für das mittlere und südliche Niedersachsen zwischen 1933 und 1937. Hildesheim: A. Lax (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen XXXIX, Niedersachsen 1933-1945, Bd. 1).

Verordnung über Verhängung des Ausnahmezustandes und Schutz der Republik: Schutzhaft. Stadtarchiv Göttingen, Pol. Dir., Fach 31a, Nr. 2, Bd. 1.



1KPD - Spezialakten betreffend die kommunistische Partei, S. 77-77v, Ortspolizei, Anruf von der Universitätsaula, Verteilung von Flugblättern, 2.2.1933.

2Interview mit Hannah Vogt 31.03.1976, S. 7.

3KPD Göttingen - Der rote Stürmer Wochenzeitung der KPD Göttingen 1932-1933, 10.2.1933, Nr. 6.

4Ebenda, 17.2.1933, Nr. 7.

5Ebenda, 25.2.1933, Nr. 9.

6Fricke 1981, S. 41.

7KPD - Spezialakten betreffend die kommunistische Partei, S. 114-114v, Ortspolizei Berciht, Flugblätter KPD, 2.3.1933.

8KPD - Generalakten der kommunistischen Partei, S. 460-462 Pol.Präs. Hannover an Reg.Präs. Hannover, Vorbereitung der KPD zum Bürgerkrieg, 3.3.1933

9Verordnung über Verhängung des Ausnahmezustandes und Schutz der Republik, S. 147, Bericht Ippensen, Zahl der Schutzhäftlinge, 13.05.1933.

10Ebenda, S. 147v, Bericht Ippensen, Zahl der Schutzhäftlinge, 13.05.1933.

11KPD - Spezialakten betreffend die kommunistische Partei, S. 180, Verpflichtungsschein Emil Möhring, 10.5.1933.

12Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in der Übergangszeit, S. 170, 26.5.1933 Ortspolizei an Reg.Präs. Hildesheim - Bericht über die polizeiliche und politische Lage.

13Verordnung über Verhängung des Ausnahmezustandes und Schutz der Republik, S. 151v und 154, Bericht Ahlers, Schutzhäftlinge, vom 13. Juni 1933.

14Gefangenenpersonalakte Willi Wehe, S. 9, 23.11.1933 - Abschrift: Urteil gegen Grosse & Gen.

15KPD - Spezialakten betreffend die kommunistische Partei, S. 140-140v, Bericht Ippensen, Vervielfältigungsapparat und Schreibmaschine KPD, 4.7.1933.

16Ebenda, S. 142, Ortspolizei, Schreibmaschine Fischbach, 7.7.1933.

17Mlynek 1986, S. 53–55.

18Verordnung über Verhängung des Ausnahmezustandes und Schutz der Republik, S. 267–268, 16.8.1933, Material aus der Anzeige von Fritz Schmalz.

19Gefangenenpersonalakte Willi Eglinsky, S. 23, 28.12.1933 - Abschrift Strafsache Eglinsky „Flugschriften“.

20Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in der Übergangszeit, S. 183, 18.8.1934 - Tagesbericht politische Straftaten.

21Durchsuchungen und Festnahmen, S. 168, 18.8.1934: Ortspolizei: Durchsuchung bei früher kommun. gesinnt gewesenen Personen.

22KPD - Spezialakten betreffend die kommunistische Partei, S. 306, Anzeige KPD-Zeitung in NSDAP-Schaukasten, 5.12.1934.

23Ebenda, S. 310, Ermittlungen KPD-Zeitung, 21.1.1935.

24Mlynek 1986, S. 376, Lagebericht des Hildesheimer Regierungspräsidenten an den Reichsminister des Innern für die Monate April/Mai 1935 / 1. Juni 1935 GStA: Rep. 90-P Nr. 3, H. 4. Abschrift.

25Verordnung über Verhängung des Ausnahmezustandes und Schutz der Republik, S. 367, Ortspolizei an Stapo-Stelle Hannover, Nachweis über "Flugblätter und Hetzschriften", 2.5.1935.

26KPD - Spezialakten betreffend die kommunistische Partei, S. 313, 13. (Preuß.) (M.W.) Komp., Inf.Reg. Göttingen an das Regiment, 8.6.1935, Hetzblatt

27Ebenda, S. 314-314v, 1935 - An alle Antifaschisten, KPD-Flugblatt, Anfang Juni 1935.

28Verordnung über Verhängung des Ausnahmezustandes und Schutz der Republik, S. 397, Ortspolizei an Stapo-Stelle Hannover, 8.6.1935.

29Mlynek 1986, S. 490–492, Lagebericht der Staatspolizeistelle Hildesheim an das Geheime Staatspolizeiamt Berlin für den Monat Januar 1936 / 3. Februar 1936 BA: R 58/570.

Rainer Driever