Chronik für das Jahr 1903 |
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2. Oktober 1903 Für die Fortführung der zur Zeit nur bis zum Dorfe Rittmarshausen laufenden Kleinbahn (Gartetalbahn) werden aus städtischen Mitteln 30.000 Mark bewilligt. 16. Oktober 1903 Die Kollegien beschließen den Ankauf des an der Hospitalstraße Nr. 1 belegenen, der Gesellschaft Union gehörenden Grundstücks in Größe von 2950 qm Grundfläche zum Preise von 110.000 Mark. 30. Oktober 1903 Der Ausbau der südlich neben dem Steinsgraben einerseits und den Kasernen andererseits vom Friedländerwege abzweigenden Straße, in östlicher Richtung auf den Kleperberg führend, wird beschlossen und der Straße die Bezeichnung "am weißen Stein" beigelegt. Der bürgerliche Senator, während 17 Jahren Mitglied der städtischen Kollegien, Ferdinand Reibstein, Mitinhaber der Firma Klettwig & Reibstein, legt sein Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder. Das bislang an die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin verpachtete städtische Elektrizitätswerk wird nach dem heutigen Beschlusse zum 1. Januar 1904 in die Selbstverwaltung der Stadt übernommen. Die erste deutsche Städte-Ausstellung wurde in der Zeit vom 20. Mai bis zum 15. Oktober 1903 in Dresden abgehalten. Auch unsere Stadt war dort, u.a. durch bildliche Darstellungen der Rathaushalle, des neuen Sitzungssaales, der Parkanlagen am Hainberge und bei den vormaligen Festungsanlagen vertreten. Auf dem Gebiet der Wohnungspflege und Arbeiterfürsorge sind die Einteilung der Stadt in Baubezirke, die getroffenen städtischen Einrichtungen (Arbeiterwohnhaus pp.) veranschaulicht und daneben ausführliche statistische Zusammenstellungen über sanitäre Verhältnisse vorgelegt worden. Die Büste des Vorstehers der Altertumssammlung, Prof. Moritz Heyne, sowie dieses Buch waren ebenfalls ausgestellt. |
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