Reinhold Wittig (1937 - )

Künstler

Ehrenmedaille der Stadt Göttingen

Der Göttinger Künstler und Wissenschaftler Dr. Reinhold Wittig wird mit der Ehrenmedaille der Stadt ausgezeichnet. Das hat der Göttinger Rat auf der Grundlage eines interfraktionellen Antrags in seiner Sitzung am 7. März 2003 beschlossen. Wittig habe sich um das kulturelle Leben in Göttingen in besonderer Weise verdient gemacht und dank seiner künstlerischen Mittel und kreativen Vorschläge viele sichtbare Spuren in seiner Heimatstadt hinterlassen, heißt es in der Begründung des Beschlusses.

Der 1937 in Göttingen geborene Wittig hat sich vor allem als Leiter der von ihm 1976 gegründeten „edition perlhuhn“, als Spieleautor und –erfinder und Spielobjektgestalter hervorgetan. Er war Mitinitiator des Göttinger Kunstmarktes. Mit seiner Ehefrau Karin hat er die seit 1983 alljährlich stattfindenden „Spieleautorentreffen“ in der Stadthalle ins Leben gerufen, die Zeitschrift „Spiel und Autor“ gegründet und für Idee, Konzept, Gestaltung und Ausführung des Göttinger Planetenweges verantwortlich gezeichnet. Maßgeblich war seine Mitwirkung am Göttinger Geopark.

Ebenso kann der neue Ehrenmedaillen – Träger auf ein reiches Schaffen als Künstler und Ausstellungsmacher zurückblicken. Von ihm stammen beispielsweise die „Spiele – Lokomotive“ in der Weender Straße und „König Artus Tafelrunde“ in der Außenanlage des Geowissenschaftlichen Zentrums.

Sein vielfältiges Engagement sei immer nur Ausdruck seines Gestaltungswillens und seiner Persönlichkeit, vor allem aber im wahrsten Sinne ehrenamtlich gewesen – vom Einsatz seiner Arbeitskraft und Zeit über die Beteiligung seiner ganzen Familie bis hin zu erheblichen Eigenmitteln. Das Wirken Wittigs fand und findet, so eine Presserklärung der Stadt, sichtbaren Ausdruck im Göttinger Stadtbild und soll deshalb anlässlich der Einweihung des Göttinger Planetenwegs in diesem Jahr durch die Verleihung der Ehrenmedaille ausdrücklich gewürdigt werden.


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