Julius Bartels (1899 - 1964)

Geophysiker

Gedenktafel

Julius Bartels wurde am 17. Aug. 1899 in Magdeburg geboren. 1917 begann er sein Studium in Göttingen - zu seinen Lehrern gehörten neben Emil Wiechert u. a. Max Born, Richard Courant, James Franck und David Hilbert -, das er 1923 mit einer Dissertation bei Wilhelm Meinardus abschloß. Nach seiner Habilitation lehrte er seit 1936 als ordentlicher Professor an der Berliner Universität, seit 1946 in Göttingen. In den Jahren 1956 und 1958 war er Präsident der Göttinger Akademie der Wissenschaften. Julius Bartels starb am 6. März 1964.
Julius Bartels gehört zu den bedeutendsten Vertretern seines Faches im 20. Jahrhundert, er trug mit seinen Forschungen wie kein anderer in neuerer Zeit zur Weltgeltung der deutschen Geophysik bei. Diese internationale Anerkennung wird daran deutlich, daß er bereits von 1931 bis 1940 Research Associate der Carnegie Institution in Washington war und sich in dieser Funktion häufig in den USA aufhielt. Seit 1956 amtierte er neben seinen Aufgaben an der Universität auch als Direktor des Instituts für Stratosphärenphysik im Max-Planck-Institut für Aeronomie in Lindau. Julius Bartels war Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften und wurde 1955 mit der aus diesem Anlaß erstmals verliehenen Emil-Wiechert-Medaille geehrt.

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