Wilhelm Eduard Albrecht (1830 - 1837)

Rechtshistoriker

Gedenktafel

Wilhelm Eduard Albrecht Geb. in EIbing am 4. März 1800. Nach dem Studium in Königsberg, Göttingen (imm. 29. Okt. 1819, cam.) und Berlin habilitierte sich A. 1824 in Königsberg und wurde dort 1829 o. Professor für deutsches Recht. 1829 als Nachfolger Eichhorns für deutsches Staats- und Kirchenrecht nach Göttingen berufen. 1837 als einer der "Göttinger Sieben" entlassen, hielt A. seit 1838 in Leipzig Vorlesungen über deutsches Staats- und Privatrecht, deutsche Rechtsgeschichte und Kirchenrecht und wurde dort 1840 o. Professor. A. gilt als Begründer einer dogmatischen Behandlung des Stoffes in der deutschen Rechtsgeschichte. Hauptwerk: "Die Gewere als Grundlage des älteren deutschen Sachenrechts" (Königsberg 1828). Gest. in Leipzig am 22. Mai 1876.

A. wohnte als Student im WS. 1819/20 bei der Hospitalverwalterin Witwe Pauling, Kurze Geismarstraße 3 ("Frankfurter Hof"); SS. 1820 bis Ostern 1822 bei Rauschenplat, Weender Str. 37 oder 43; SS. 1830 bis Ws. 1832/33 wohnte A. bei Quensels Erben, Untere Maschstraße 30 (Mitte des Ostflügels von Gebhards Hotel);SS. 1833 bei des Tiscblers J. G. Keil Erben, Jüdenstraße 12; Ws. 1833/34 zog A. in das von dem Landbaumeister Prail erbaute Haus Weender Landstraße 8, bis er im WS. 1837/38 Göttingen verlassen mußte. Das Haus Weender Landstraße 8 ging 1879 von den Praelschen Erben an den Mediziner Prof. Ebstein über, von dessen Erben im Sommer 1935 an die Autofirma Opel (heute Opel-Werkstätten). Die im Jahre 1907 auf Vorschlag der Juristischen Fakultät angebrachte Gedenktafel war noch bis zum Bau des Opel Hochhauses vorhanden.

(Walter Nissen)

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