Chronik für das Jahr 1988

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1. Oktober 1988

Vorab sind 14.000 Göttinger Fernsprechanschlüsse der neuen digitalen Ortsvermittlung (Computeranlage) angeschlossen. Damit wird die technisch erschöpfte Zentrale in der Friedrichstraße entlastet.

Der 80. Geburtstag der Göttinger Berufsfeuerwehr wird mit einem Tag der offenen Tür begangen.

In den Räumen des ehemaligen “Theater ohne Namen“, Düstere Str. 21, erhält die Frauen-, Kultur- und Bildungsinitiative ein autonomes Frauenzentrum.

Das Göttinger Brauhaus wird von der Wicküler-Brauhausgruppe an die Einbecker Brauerei verkauft. Die Göttinger Braustätte soll erhalten bleiben.

Der Vorstandsvorsitzende der Gothaer Versicherungen, Generaldirektor Harry Bartsch, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Dr. Wolfgang Peiner (44 J.).

2. Oktober 1988

Der Intendant des Deutschen Theaters Heinz Engels bringt zur Eröffnung seiner dritten Spielzeit Schillers "Don Carlos“, "Kabale und Liebe" und "Iphigenie auf Tauris", Teil der konsequenten Erarbeitung deutscher Klassiker-Texte im übergreifenden Spielplankonzept.

3. Oktober 1988

491. Göttinger Gildenwahl mit traditionellem Ablauf. Das Festreferat hält Professor Twardy, Ordinarius für Wirtschafts- und Sozialpädagogik an der Universität Köln.

5. - 7. Oktober 1988

Unter dem Motto "Über Tabus reden“ führen Mitglieder des Sorgentelefons für Kinder und Jugendliche eine Veranstaltungsreihe, speziell Aufklärung und Information über sexuellen Mißbrauch, im Ratssaal des Neuen Rathauses durch.

6. Oktober 1988

Im Beisein von Frau Dr. Heide Adele Albrecht führt die Bundesbahn die letzte Sprengung im 10.525 m langen Mündener Tunnel (dem zweitlängsten Eisenbahntunnel in der Bundesrepublik) im Verlauf der neuen Schnellstrecke Hannover Würzburg durch. Die Baurbeiten an der Strecke sollen 1990 abgeschlossen sein.

10. Oktober 1988

Mit dem Schalterterminalsystem “EPOS“ (= Einsatz der Datenverarbeitung am Postschalter) wird zunächst am Bahnpostamt und in Geismar der Computer in den Schalterdienst einbezogen.

10. - 16. Oktober 1988

Das Literaturbüro Südniedersachsen veranstaltet Internationale Science Fiction Tage mit einem reichhaltigen Programm aus Lesungen, Filmen und Video-Vorführungen.

16. Oktober 1988

Die Israelische Woche in Niedersachsen wird für Göttingen im Deutschen Theater eröffnet mit dem Gastspiel des Cameri Theaters Tel Aviv “Michael Kohlhaas" nach Kleist von James Saunders, Regie Ilan Ronen.

21. Oktober 1988

Karl Drewes (49 J.) wird mit 67 Stimmen bei 27 Enthaltungen zum neuen Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes gewählt.

22. Oktober 1988

Im Rahmen der Jugendbuchwoche wird zum ersten Mal ein "Goldenes Lesezeichen der Stadt Göttingen“ - ein von der Stadtbibliothek kreierter Preis - an den Rektor der Anne-Frank-Schule in Rosdorf Karl Bitter für seine engagierte Literaturvermittlung an Jugendliche verliehen.

23. Oktober 1988

Abschluß der Israelischen Woche Niedersachsens für Göttingen im Deutschen Theater mit einem glanzvollen Gastspiel der Bat Sheva Dance Company Tel Aviv.

26. Oktober 1988

Etwa 350 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung nehmen an der Regionalkonferenz Südniedersachen/Nordhessen teil, zu der der niedersächsische Wirtschaftsminister Walter Hirche in die Räume der Universität eingeladen hatte.

Dr. Christian Hodler, Abteilungsleiter im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, überreicht "dem ideenreichen und weitblickenden Forscher“ Professor Dr. Rudolf Vierhaus, Direktor des Max-Planck-Instituts für Geschichte, das Verdienstkreuz erster Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens.

Erneut gastiert das "Maxim Gorki Theater', Berlin/DDR, im jungen Theater Göttingen mit "Der Weg nach Mekka" von Athol Fugard.

29. Oktober 1988

Der neue Landessuperintendent Rolf Koppe (46 J.) wird in sein Amt durch Landesbischof Horst Hirschler im Beisein zahlreicher Vertreter aus Kirche, Landesregierung, Stadt und Landkreis eingeführt.

Mit der Ausstellung einiger Bilder der Künstlerin Inge Müller-Matthies beginnt im Weender Krankenhaus ein Projekt "Kunst im Krankenhaus", das dazu beitragen soll, den Alltag im Krankenhaus abwechslungsreicher zu gestalten.

Übergabe des 20 Tonnen schweren und 21 Quadratmeter großen Kunstwerkes aus Diabas-Gestein am Wall (Bürgerstraße/Kurze Geismar Straße), das polnische und deutsche Künstler nach wochenlanger gemeinsamer Arbeit unter dem Motto "Wasser kennt keine Grenzen" geschaffen haben. Die Schirmherrschaft über diese Kunstaktion hatte Bundesministerin Professor Dr. Rita Süßmuth übernommen.

31. Oktober - 3. November 1988

Besuch der ersten offiziellen Delegation aus der Partnerstadt Wittenberg. Das Interesse der vier Gäste (Baufachleute und ein Pädagoge,) gilt städtebaulichen Aspekten und Informationen über das Schulsystem.


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