Chronik für das Jahr 1984

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1. April 1984

Professor Dr. Josef Fleckenstein tritt zum zweitenmal das Amt des Präsidenten der Akademie der Wissenschaften an. Vizepräsident wird der bisherige Präsident, Professor Dr. Peter Haasen.

Als neuer Leiter des Bauordnungsamtes der Stadt Göttingen tritt Diplomingenieur Friedhelm Meyer (34 Jahre), Hannover, sein Amt an und löst den langjährig tätigen Vorgänger Heinrich Kunstmann (62 Jahre) ab.

2. April 1984

Im Beisein zahlreicher Gäste wird das neue Dienstgebäude des Finanzamtes Göttingen, Godehardstr. 6, von dem niedersächsischen Finanzminister Dr. Burkhard Ritz eingeweiht.

6. April 1984

Der Rat der Stadt billigt den Abschluß eines Vertrages zum Erwerb der Tonkuhle am Ascherberg (Kaufpreis 3,5 Mill. DM) als Deponie für Bauschutt und Boden sowie schwermetallhaltigen Klärschlamm.

10. April 1984

In der Sporthalle Godehardstraße finden die Volleyball-Länderspiele der 1. und 2. Damen-Nationalmannschaften der Bundesrepublik Deutschland gegen Peru und Polen statt.

Frau Dr. Ilse Oppermann wird als Nachfolgerin des verstorbenen Dr. Werner Gornickel zur Vorsitzenden des Göttinger Verschönerungsvereins gewählt.

Rückwirkend zum 1. 1. 1984 werden die Stadtwerke Göttingen in eine AG umgewandelt. Alleiniger Kapitalhalter ist die Stadt Göttingen. In der konstituierenden Sitzung wird Oberstadtdirektor Rolf Vieten zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt, Ratsherr Karl Simon (CDU) zu seinem Stellvertreter. Der bisherige kaufmännische Direktor der Werke Friedrich Bleibaum ist Vorstandsvorsitzender der neuen Gesellschaft.

11. April 1984

Die Einweihung des Deutschen Primatenzentrums, an der auch der niedersächsische Minister für Wissenschaft Dr. Johann-Tönjes Cassens teilnimmt, wird von Demonstrationen "gegen Tierversuche" begleitet.

14. April 1984

Der Intendant des Deutschen Theaters Günter Fleckenstein inszeniert das Papststück "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth in einer Fassung, die erstmals filmische Dokumentationen verwendet, um an Authentizität zu gewinnen. Die Premiere findet in der Aula am Waldweg statt.

17. April 1984

An den Warnstrelks zur Einführung der 35-Stunden-Woche, zu der die IG Metall aufgerufen hatte, beteiligen sich auch die Beschäftigten der Firmen Bosch, Feinprüf, ISCO und Sartorius.

21. April 1984

Am Ostermarsch der Friedensbewegung auf das Kerstlingeröder Feld nehmen mehrere hundert Personen teil.

24. April 1984

Mit einem "Trauerzug" zum Deutschen Primatenzentrum (DPZ) protestieren am "Internationalen Tag des Versuchstieres" rund 150 schwarz gekleidete Tierschützer aus verschiedenen Städten gegen "Folter und Qual an wehrlosen Tieren".

26. April 1984

Aus Solidarität mit den politischen Gefangenen in der Türkei haben sieben Türken und drei Deutsche, darunter Ratsherr Heinz Müller-Jung (Grüne) mit einem dreitägigen Hungerstreik in der Jacobikirche begonnen.


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