Chronik für das Jahr 1981

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November 1981

Die Niedersächsische Landesregierung mietet das 150-Betten-Hotel "Astoria' in Göttingen, um Vietnam-Chinesen, die z.T. von dem Flüchtlingsschiff "Cap Anamur" kommen, unterzubringen.

1. November 1981

Der Leipziger Thomanerchor unter Leitung von Thomaskantor Hans Joachim Rotzsch singt in der St.-Johannis-Kirche. An der Orgel wird er von Thomasorganist Hannes Kästner begleitet.

2. - 8. November 1981

Drei Schüler und eine Schülerin der Klassenstufen 11 und 12 des Felix-Klein-Gymnasiums, die in Zusammenarbeit mit ihrem Lehrer, Oberstudienrat U. Popplow, zu den Gewinnern des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten mit dem Thema "Alltag im Nationalsozialismus" zählen, erhalten als Preis einen einwöchigen Prag-Aufenthalt.

4. November 1981

Auf der konstituierenden Sitzung des Kreistages (früher 49, jetzt 65 Mitglieder) wird Willi Döring (CDU) zum neuen Landrat gewählt. Der bisherige Landrat Klaus Peter Bruns (SPD) wird 1. Landratsstellvertreter, Arno Spangenberg (F.D.P.) 2. Stellvertreter.

6. November 1981

Das neue Dienststellengebäude für technische Dienststellen der Bundesbahn Göttingen auf dem Gelände des ehemaligen Gartetalbahnhofs feiert Richtfest. Die Kosten des Baus betragen ca. 10 Millionen DM.

Auf der konstituierenden Sitzung des neuen Göttinger Rats werden Joachim Kummer (CDU, 26 Stimmen) zum Oberbürgermeister, Karl Eckold (F.D.P., 26 Stimmen) zum ersten und Artur Levi (SPD, 32 Stimmen) zum zweiten Bürgermeister gewählt. Gegenkandidaten waren für den ersten Bürgermeister Artur Levi (23 Stimmen) und für den zweiten Bürgermeister Else Bräutigam (AGIL, 5 Stimmen).

8. - 21. November 1981

Im Rahmen der 2. bundesweiten Friedenswoche, die wie im letzten Jahr von der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste initiiert wurde, finden auch in Göttingen zahlreiche Veranstaltungen statt.

9. November 1981

Der Schaden beim Brand der Deutschen Bank, Filiale Geismar, der auf Brandstiftung zurückzuführen ist, beträgt mehr als 350 000 DM. Der Anschlag der Gruppe "Feurige Ratten" soll als Protest gegen den Bau der Startbahn West am Frankfurter Flughafen gelten.

9. - 14. November 1981

Im Rahmen des deutsch-jugoslawischen Programms über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kultur, des Bildungswesens und der Wissenschaft findet ein sechstägiges Seminar mit dem Thema "Sprachen und Literatur Jugoslawiens" in Göttingen statt, an dem auch Wissenschaftler der Bundesrepublik Deutschland und Jugoslawiens teilnehmen.

12. November 1981

In der Neustadt wird der Grundstein für das Gemeindezentrum St. Marien gelegt, das als Begegnungsstätte für Stadt, Universität und Kirche gedacht ist.

Ein 11-Tonnen-Lastzug bringt Hilfsgüter Göttinger Bürger in die Partnerstadt Thorn (Torun). Bereits am 6. 11. war ein Lkw mit mehr als 350 Paketen, gesammelt vom Stadtjugendring, für polnische Jugendgruppen nach Posen gestartet.

Anläßlich des 70. Geburtstages von Professor em. Dr. Oskar Glemser findet die 610. Sitzung der Gesellschaft Deutscher Chemiker in Göttingen statt.

13. November 1981

Die Akademie der Wissenschaften in Göttingen, die in diesem Jahr ihr 230jähriges Bestehen feiert, verleiht in der öffentlichen Sitzung, an der auch Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht teilnimmt, in der Aula der Universität die Akademiepreise für Physik an Dr. Uwe Trinks, München, für Chemie an Professor Dr. Günter Helmchen, Stuttgart, und den Dannie-Heinemann-Preis 1981 für Physik an Professor Dr. Jacques Friedel, Paris-Orsay.

21. November 1981

Anläßlich des 80. Geburtstages von Bundesrichter a. D. Professor Dr. Dr. Gerhard Leibholz am 15. 11. veranstalten die Juristische Fakultät und das Institut für Politische Wissenschaften und Allgemeine Staatslehre der Universität Göttingen ein Symposium, an dem führende Juristen aus dem ganzen Bundesgebiet, darunter auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe, Professor Dr. Ernst Benda, teilnehmen.

23. - 28. November 1981

Eine etwa 40köpfige polnische Delegation aus der Partnerstadt Thorn (Torun) ist zu Gast in Göttingen. Die Delegation setzt sich zusammen aus verschiedenen Abordnungen: namhafte polnische Künstler, Pädagogen und Vertreter von Jugendorganisationen sowie das Ensemble der Staatlichen Musikschule.

25. November 1981

Der Rat der Stadt Essen wählt den ehemaligen Göttinger Oberstadtdirektor Kurt Busch (51 J.) zum neuen Oberstadtdirektor von Essen. Busch tritt Anfang Februar 1982 sein neues Amt an.

27. November 1981

Für den Um- und Erweiterungsbau des Deutschen Theaters legen Rat und Verwaltung der Stadt in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung des Deutschen Theaters den Grundstein in Anwesenheit zahlreicher Gäste.

Oberbürgermeister Joachim Kummer empfängt polnische Regisseure und Filmhistoriker, die aus Anlaß der Polenfilmtage nach Göttingen gekommen sind.


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