Chronik für das Jahr 1977

8. März 1977

Mit dem Einzug der Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten, als erster klinischer Einrichtung, wird das neue Klinikum Robert-KochStraße 40 eröffnet. Die Versorgungsabteilung und die medizinische Datenverarbeitung hatten schon vorher ihre Arbeit in den neuen Gebäuden aufgenommen.

9. März 1977

Mit einem Polizeiaufgebot von mehr als 500 Mann wird mit dem Abriß der Häuser Weender Straße 77, 79, 81 (Reitstallviertel) begonnen. Zweiundzwanzig Hausbesetzer leisten im Städtischen Gebäude 79 Widerstand. Am Nachmittag folgen ca. 1000 Personen einem Demonstrationsaufruf der "Bewohnerinitiative Nördliche Innenstadt".

21. März 1977

Die Stadt Göttingen hat einen vom Bundesministerium für Wissenschaft eingeleiteten Modellversuch übemommen und eine "Kommunale Informationsstelle für Weiterbildung von Erwerbslosen" eingerichtet, in der hauptamtlich ein Diplompädagoge und ein graduierter Sozialarbeiter tätig sind.

23. März 1977

Ministerpräsident Ernst Albrecht spricht in der Stadthalle. Da es sein erstes öffentliches Auftreten nach den Vorfällen in Grohnde (Bau eines Atomkraftwerkes) ist, wird ein großes Polizeiaufgebot zu seinem Schutz eingesetzt.

29. März 1977

Oberbürgermeister Levi empfängt die ca. 80 Teilnehmer der 7. Internationalen Arbeitstagung der Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und der Gesellschaft für Agrargeschichte.