Chronik für das Jahr 1947

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1. Mai 1947

Die Gewerkschaften begingen auf dem Platz vor dem Geismar-Tor den Weltfeiertag der Arbeit mit einer Kundgebung.

An Stelle des abberufenen katholischen Studentenpfarrers Pater Dr. Schreiber O.S.B. wurde Kaplan Dr. theol. et jur. Wilhelm Kirsch von der St. Benno-Kirche in Hannover-Linden zum katholischen Studentenpfarrer der Universität bestellt.

Stadtsuperintendent Dr. Lüder, Erster Pfarrer zu St. Johannis, trat mit dem heutigen Tag in den Ruhestand. Er hat seit dem 15. Juli 1928 in Göttingen gewirkt.

2. Mai 1947

Assessor Helmut Kuß, der seit dem 6. Januar 1946 als Vertreter des Oberstadtdirektors die Geschäfte des Stadtdirektors führt, erhielt die Amtsbezeichnung "Stadtdirektor".

5. Mai 1947

Die landesgesetzlich für das Land Niedersachsen angeordneten Typhus-Schutzimpfungen begannen heute in Göttingen wie im vorigen Jahr. Der Impfpflicht unterlagen mit gewissen Ausnahmen alle Personen von 3. bis 60. Lebensjahr.

Das Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland, Hauptbüro Hannover, hielt in Göttingen vom 5. bis 8. Mai eine Tagung ab, die sich vornehmlich mit den Flüchtlingsproblemen beschäftigte.

14. Mai 1947

Die unter der Leitung von Dr. Dr. Wolfgang Strödel begründete Ortsgruppe Göttingen der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft hielt in der Aula der Universität ihre erste Veranstaltung ab. Der Dichter Rudolf Alexander Schröder sprach über Shakespeares "Sturm".

15. Mai 1947

Der Bundesrat des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge tagte hier.

Mitte Mai mußte der Oberstadtdirektor im Hinblick auf den infolge des warmen Wetters starken Wasserverbrauch zur Sparsamkeit aufrufen.

29. Mai 1947

Der Oberstadtdirektor machte, wie in jedem Sommer auf die Notwendigkeit der Bekämpfung des Kartoffelkäfers aufmerksam. Erster Suchtag war der 7. Juni, es sollen bei warmem und sonnigem Wetter jeden Sonnabend alle Kartoffel- und Tomatenfelder abgesucht werden.


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